Sr.
Domnic-Mary wurde am 03. März 1928 als Zwilling in Pretoria geboren.
Schulzeit, Ausbildung, Konversion zum Katholischen Glauben,
Klostereintritt und Einsatzgebiete durchlebte sie immer gemeinsam mit
ihrer älteren Zwillingsschwester, Sr. Mannes. 1953 traten sie
gemeinsam in Oakford in unsere Kongregation ein. Nach der Ewigen Profess
1958 folgte eine Ausbildung zur Krankenschwester in Durban und
anschließend 1962 bis 1963 zur Hebamme in der ehemaligen Transkei. Lange
Jahre hatte sie eine leitende Funktion in unseren Krankenhäusern. Von
1979, bis zum Umzug der Pflegestation von Oakford nach Pietermaritzburg
1999, betreuten sie liebevoll und kompetent die betagten und
pflegebedürftigen Schwestern. Aber auch noch nach der offiziellen
Versetzung in den Ruhestand 1999 half Sr. Dominic-Mary, gemeinsam mit
ihrer Zwillingsschwester bei der Versorgung unserer älteren
Mitschwestern.
2015, im Jubiläumsjahr ihrer Diamantenen Profess,
wurden sie mit dem Indondo-Preises überrascht. Caleb Mbokazi, der
Begründer dieses Preises, lud die beiden Schwestern zur Verleihung in
das Imperial Protea Hotel nach Pietermaritzburg ein. Sie gehörten zu den
50 ausgewählten Personen, die sich besonders für Gemeinschaftsprojekte
eingesetzt hatten.
Am 29. Dezember 2015 vollendete Sr.
Dominic-Mary ihren irdischen Lebensweg. Möge sie nun die ewige Freude
bei Gott genießen und für uns alle Fürsprecherin sein. "Erschienen
ist die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Retters (Tit
3,4) - das ist eine der Weihnachtsbotschaften. So kann es geschehen,
dass auch dieser Stall unseres Lebens, diese Trümmer und Fetzen und
grausig-kalten Stürme des Schicksals Ort und Stunde einer neuen Heiligen
Nacht werden, einer neuen Geburt des heilswilligen und
menschen-suchenden Gottes...." Alfred Delp
Wir wünschen Ihnen ein lichterfülltes und friedvolles Fest der Geburt unseres HERRN und GOTTES, Schutz und Segen auf Ihrem Weg durch das Neue Jahr 2016.
Mögen Sie an jedem Tag des neuen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit die "Menschenfreundlichkeit Gottes" erleben und erfahren. Am
28. November 2015 starb im St. Vinzenz-Pflegeheim in Pinner, einem
Vorort von London, unsere Sr. Anthony im Alter von über 90 Jahren.
Sie
wurde am 13.06.1925 in Tramore, in der Grafschaft Waterford, Irland,
geboren und trat 1949 in Chingford, England, in unsere Kongregation ein.
Dort legte sie ihre Erste Profess 1950 und ihre Ewige Profess 1953 ab.
Stationen in ihrem Leben waren Chingford, Keswick, Preston und Pinner.
Bis
zu ihrer Versetzung 1968 nach Keswick, im Norden Englands, arbeitete
Sr. Anthony als Sekretärin und Buchhalterin in der Diözesanschule St.
Marys in Chingford. Während ihres gesamten Ordenslebens übertrug man ihr
die Treuhandschaft und Verantwortlichkeit der Finanzen in der
Gemeinschaft. Viele Jahre hindurch war sie auch Gebietsprokuratorin
unseres englischen Kongregationsgebietes. Daneben arbeite sie
ehrenamtlich in der Pfarrei.
1983 gehörte sie mit zu den
Gründungsschwestern unseres Konventes "Siena" in Pinner. Hier setzte sie
ihre pastoralen Dienste und Krankenbesuche fort, was sie schon ihr
ganzes Leben lang getan hatte. Sie dehnte ihr Engagement auf den
Jüdisch-Christlichen Dialog aus und fühlte sich zutiefst dieser
Initiative und anderen ökumenischen Gruppen der Pfarrei verbunden und
verpflichtet.
Unsere Schwestern erlebten sie als ruhige, immer
freundliche und hilfsbereite Mitschwester. Sie ist bis zuletzt die
liebenswürdige Gastgeberin geblieben. Selbst als sie in ihren letzten
Jahren an Demenz erkrankte und sich ihr Augenlicht und das Gehör
verschlechterte und ihre Sprachfähigkeit stark vermindert war, fand sie
Wege, ein Mitglied der Belegschaft zu suchen, um Tee und Plätzchen für
die Besucher anzubieten. Im Kopf und Herzen herrschte ein echtes Gefühl
der Gastfreundschaft.
Für den Großteil ihres Lebens kämpfte Sr.
Anthony tapfer mit Fragen der psychischen Gesundheit, manchmal
wirkungsvoller als an anderen Tagen. In den letzten 61/2 Jahren wurde
sie im St. Vinzenz-Pflegeheim in Pinner bis zu ihrem Tod liebevoll
umsorgt und betreut.
Möge sie nun die himmlische Gastfreundschaft genießen und uns eine treue Fürsprecherin sein. Wie
jedes Jahr, fand auch dieses Mal am 28./29. November 2015 wieder ein
erfolgreicher Weihnachtsbasar in der Pfarrgemeinde St. Gallus statt. Der
Erlös kommt zwei Projekten unserer Gemeinschaft in Südafrika zugute,
dem Aidshospiz in Ekukhanyeni und unseren alten Missionarinnen in
Pietermaritzburg.
1977 fand der erste Basar statt. Damals hat
Frau Marianne Munk den Missionsausschuss geleitet und für unsere
Schwestern in Südafrika den Weihnachtsbasar ins Leben gerufen. Er fand
alle zwei Jahre statt. Als Frau Lissi Ruppert die Leitung übernahm,
wurde jedes Jahr fleißig gebastelt, gestrickt, Plätzchen gebacken und
Kaffee und Kuchen angeboten.
Auch in diesem Jahr leisteten das Ehepaar
Gerda und Engelbert Kohl, mit vielen freiwilligen Helfern und
Helferinnen, mit dem Erlös des Flohmarkts einen großartigen Beitrag zum
Ergebnis des Basars.
2014 übernahm Frau Marliese Wissenbach den
Missionsausschuss mit 15 Mitgliedern. Alle sind mit viel Freude und
Einsatzbereitschaft dabei. Die Unterstützung der Pfarrgemeinde ist
großartig. Viele verbinden damit gute und dankbare Erinnerungen an die
Schwestern des Marienkrankenhauses, die das Krankenhaus über 50 Jahre
geleitet haben.
Möge Gott alle Spender und HelferInnen
weiterhin mit viel Freude erfüllen und den Alltag, auch im Neuen Jahr
2016, mit Segen erfüllen.
Sr. Melanie Lehn wechselte von Unterfranken nach Oberbayern in ihre neue Heimat. Die
meiste Zeit ihres Ordenslebens verbrachte Sr. Melanie auf dem
Volkersberg in der Rhön und in Neustadt. Aber sie war weit über diese
Grenzen hinaus bekannt und wird jetzt entsprechend vermisst.
Am
22. November 2015 wurde Sr. Melanie offiziell in den wohl verdienten
Ruhestand verabschiedet und in unsern Konvent nach Dießen versetzt. Sie
genießt nun bei schönem Wetter das Alpenpanorama, den See und den
weißblauen bayerischen Himmel, dazu noch den "Dießener Himmel", die
bekannte, wunderschöne Barock-Pfarrkirche in Dießen. Da es im
Kloster, wie in jeder Familie, keinen wirklichen Ruhestand gibt,
unterstützt Sr. Melanie den Tagesablauf der Kommunität mit all ihren
Fähigkeiten und ihrer uns bekannten Zuverlässigkeit.
Sr. Melanie
trat 1958 in unsere Kongregation ein und versah dort über 50 Jahre das
Amt der Prokuratorin. In dieser Zeit gab es viele rechtliche Neuerungen
und sich ändernde gesetzliche Vorschriften, die sie alle studierte und
für die Schwestern umsetzte. Sie trat besonders diesbezüglich auch für
die Belange unsere Missionarinnen ein. Wir sind sehr dankbar für diesen
Dienst, den sie treu und verantwortungsvoll und mit ganzem Herzen
erfüllte.
Wir wünschen Sr. Melanie für die Zukunft alles Gute und
Gottes Segen. Möge sie sich bald in die neue Umgebung eingewöhnen und
zuhause fühlen. Am
Sonntag, den 18.10.2015, dem Sterbetag ihrer Mutter, vollendete Sr.
Fidelis ihr erfülltes Leben und gab es still in die Hände Gottes
zurück.
Am 18.12.1920 wurde Luzia Erwina Sauer in Wenighösbach,
bei Aschaffenburg, geboren. Nach ihrer Schulzeit arbeitete sie als
Hausangestellte und während des II. Weltkrieges in einer Flugzeugfabrik.
Am 10.05.1949 trat sie in Neustadt in unsere Kongregation ein und wurde
noch während des Noviziates 1951 nach Südafrika ausgesandt. Dort
erhielt sie eine Ausbildung als Hebamme und verhalf in unseren
Entbindungsheimen Marifont/Pretoria und Marymount/Johannesburg vielen
Babies zum Leben. Unsere Schwestern Alison und Paula-Mary gehören zu
diesem Reigen. Viele Mütter und Kinder aus dieser Zeit pflegten Kontakt
mit Sr. Fidelis, über die Zeit hinaus, als sie wieder in Deutschland
war. Als Sr. Fidelis 1992 nach Deutschland zurückkehrte, übernahm sie
die ihr vertraute Aufgabe auf der Wöchnerinnenstation in unserem
Marienkrankenhaus in Flörsheim. 2004 siedelte sie nach Neustadt um
und genoss den wohlverdienten Ruhestand. In ihrer offenen und
anteilnehmenden Art interessierte sie sich für das Geschehen in ihrem
Umkreis und pflegte regen Kontakt mit den Senioren der Gemeinde
Neustadt. Im November 2012 musste Sr. Fidelis ein letztes Mal umziehen. Im Caritas Altenheim
St. Martin in Lohr wurde ihr die notwendig gewordene Pflege
zuteil. Am Samstag, 17.10.2015 erhielt sie im Beisein einiger
Mitschwestern die Krankensalbung. Dass der Besuch ihrer Verwandten und
Mitschwestern am Sonntag der letzte sein sollte, ahnte niemand. Noch in
der Nacht rief Gott sie für immer zu sich.
Möge Gott, dem Sr.
Fidelis so viele Jahre ihres Lebens treu gedient hat, sie mit seinem
Ewigen Frieden beschenken und möge sie nun Fürsprecherin für uns sein. Am
08. und 09. Oktober 2015 feierte die Liebfrauenschule in Dießen am
Ammersee die Fertigstellung des Neubaus mit geladenen Gästen und einem
Tag der offenen Tür. Sr. Paula-Mary van der Walt, unsere Generalpriorin,
war eingeladen ein Grußwort zu sprechen. In Englisch, ihrer
Muttersprache, gab sie einen geschichtlichen Abriss über 148 Jahre
hervorragender Bildungsarbeit an diesem Ort. Sie erntete viel Lob und
Anerkennung für die Wertschätzung, die sie ins Wort brachte.
Die
Planung dieses Bauabschnitts begann bereits im Jahre 1985. Zur
Ausführung kamen die ersten beiden Teile, die im Jahr 2000, verbunden
mit der 50-Jahrfeier, eingeweiht wurden. Damals war Sr. Gabriele Wolf
Schulleiterin und unsere Kongregation Schulträger. Erst 15 Jahre
später konnte das Gesamtwerk vollendet werden. Die Schule ist inzwischen
in Trägerschaft des Schulwerks der Diözese Augsburg. 2008 verließen die
beiden letzten Schwestern die Schule. Wir sind froh und dankbar,
dass Frau Theresa Wilhelm, jetzige Schulleiterin, die Schule in unserem
Sinn weiterführt. Wir wünschen der Mädchenrealschule für die Zukunft
Gottes Schutz und Segen. Am
27. September 2015 feierte Sr. Julita Thiede dieses Jubiläum im Kreise
ihrer Mitschwestern und Verwandten, die aus Oldenburg nach Diessen
gekommen waren. Den Festgottesdienst zelebrierte Pfr. Kneer in der
Schwesternkapelle. In seiner Predigt zeichnete er den Berufungsweg von
Sr. Julita. Durch Gottes Führung und Fügung stand sie viele Jahre im
Dienste für die Menschen als Köchin in unserem Marienkrankenhaus in
Flörsheim. Bedingt durch einen Schlaganfall nahm dieser Weg eine jähe
Wende. Bis zu diesem Frühjahr lebte Sr. Julita in Neustadt und
bereicherte die Gemeinschaft mit ihrer stillen und zuverlässigen Art.
Ihr Gesundheitszustand erforderte im Frühjahr einen Umzug nach
Dießen. Auch hier leistet sie einen wertvollen Beitrag zur
Gemeinschaft, durch ihr frohes und stilles Wesen.
Dankbar und froh konnten wir diesen Festtag mit Ihr begehen.
Wir wünschen Sr. Julita weiterhin Gottes liebende Nähe an jedem Tag ihres weiteren Lebensweges. Am 6.10.2015 kamen Mitglieder des Deutschen Katechetenverein aus dem Bistums Essen zur Kirchenführung nach Neustadt. Neben den 16 Erwachsenen waren auch 10 Kinder im Alter von 4 - 14 Jahren dabei. Sr.
Albertina und Sr. Theresita übernahmen die Führung der beiden Gruppen.
Interessiert und neugierig lauschten die Kinder den Erklärungen zu den
verschiedenen Bildern und Statuen in der Kirche und dem
Lapidarium. Abschließend malten sie, neben den Hockern im
Altarraum kniend, einen Vordruck "Neustadt mit der Brücke über den Main"
aus. Sie waren ganz bei der Sache. Dies muss dem Herrn sehr gefallen haben, hat er doch gesagt: "Lasset die Kleinen zu mir kommen.....".
Mögen die Eindrücke dieses Tages bei Erwachsenen und Kindern Nachhall finden. - Sr. Anneliese (li) und Sr. Gisela in Dießen
Im
Rahmen ihres Heimaturlaubes vom 22.07. - 23.09.2015 in Ramsdorf,
Westfalen, besuchte Sr. Anneliese Schäpers auch die Schwestern in
Neustadt/Main, Unterfranken und in Dießen am Ammersee, Oberbayern. Hier
begegnete sie Sr. Gisela Wittershagen, mit der sie vor vielen Jahren in
Kalifornien zusammen in einer Kommunität gelebt hat.
Jetzt lebt
und arbeitet Sr. Anneliese in Durban, Südafrika. Sie ist eine gefragte
Person für spirituelle Begleitung und leitet Bibelkreise.
Wir
wünschen Sr. Anneliese eine ermutigende Zeit in der Heimat, einen
sicheren Rückflug und Gottes Segen für ihre Arbeit mit suchenden
Menschen. Sr.
Hilke Stenner, Mitglied des Pfarrgemeinderates in Neustadt/Main,
begrüßte im ersten Sonntagsgottesdienst am 20.09.2015 Herrn Pfarrvikar
Michael Weck im Namen der Pfarrgemeinde sehr herzlich.
In ihrer
Willkommensrede erwähnte Sr. Hilke, dass sein Namenspatron, der Hl.
Michael, auch Patron der Kirche sei, es in Neustadt eine Straße "Am
Michaelsberg" und auf dem Klosterhof ein "Haus St. Michael" gebe. Alles
gute Vorzeichen, um sich hier willkommen und wohl zu fühlen. Sr. Hilke
führte weiter aus, dass die Neustädter originell, friedfertig, offen und
aufgeschlossen seien und sich darüber freuen, dass das Pfarrhaus nun
wieder bewohnt sei.
Für seinen priesterlichen Dienst wünschte sie
ihm Gottes Segen, gute Ideen, innere Kraft und Freude, ebenso eine gute
Portion Humor und, wenn es notwendig sein sollte, den "langen Atem der
Geduld".
Sie überreichte einen Sonnenblumenstrauß. Die
Sonnenblumen sollten die Freude und guten Wünsche unterstreichen.
Sonnenblumen richten sich immer nach der Sonne aus. Mögen die Herzen der
Menschen, die Pfarrvikar Weck begegnen, auch offen und beweglich und
dem Himmel zugewandt sein. Gottes Segen möge ihn auf dem gemeinsamen Weg
begleiten. Eigentlich
ist Sr. Marie-Luise Faupel vom 11.08. bis zum 28.09.2015 im
Heimaturlaub, auf den sie sich sehr gefreut hatte. Die meiste Zeit davon
verbringt sie mit ihren Geschwistern und Freunden in der Heimat. Sie
nutzte auch die Gelegenheit, die Schwestern in Dießen und Neustadt zu
besuchen.
Seit 2011 fungiert Sr. Marie-Luise als
Kongregationsprokuratorin und Kongregationssekretärin in Bedfordview,
Johannesburg, Südafrika. Als ehemalige Lehrerin und vielseitig begabt,
ist sie "Mädchen für alles".
Bei ihrem Besuch in Neustadt konnte
sie im Provinzbüro aushelfen, besonders bei der Übersetzung von
Dokumenten. Dies war eine große Hilfe für Sr. Christiane, wie auf dem
Foto zu sehen.
Wir wünschen Sr. Marie-Luise noch eine erholsame
und erlebnisreiche Zeit, Gottes Segen und einen guten Rückflug in ihren
vertrauten Alltag. - Sr. Gisela Wittershagen (li), Sr. Paula Hinxlage (re)
Am
18. August 2015 begann Sr. Paula Hinxlage ihren Heimaturlaub mit einem
Auftakt in Dießen. Dort war die Freude groß, sie nach vielen Jahren
wieder einmal in ihrer Mitte zu haben und gegenseitig viele Geschichten
austauschen zu können. Sr. Paula lebt und arbeitet derzeit in
Pietermaritzburg als Psychotherapeutin und hilft so vielen Menschen bei
der Bewältigung ihrer persönlichen Probleme. Wir wünschen Sr. Paula
gute Erholung und weiterhin schöne Begegnungen mit ihrer Familie und
Freunden im Norden Deutschlands, wohin sie im Anschluss reiste. Möge sie durch all diese Erfahrungen und mit Gottes Segen gestärkt dann wieder nach Südafrika zurück kehren. P. Jordan
OP aus Paris verbrachte wieder seine Ferien in unserem Kloster. Seit
1999 gehört er zum vertrauten "Sommerbild" in Neustadt. Hier begegnete
er Sr. Clarina Marquart aus Eisenbach bei Obernburg, die im Rahmen ihres
Heimaturlaubes für ein paar Tage nach Neustadt kam. Sr. Clarina war
zuletzt 22 Jahre auf unserer Missionsstation in Kimberley. Seit nunmehr 1
½ Jahren lebt sie in einer kleinen Kommunität in Johannesburg.
Regelmäßig besucht sie alte Menschen im Altersheim. Den Weg zur
Pfarrkirche nutzt sie zu Begegnung mit den Menschen vor Ort, die von
ihren Sorgen und Nöten berichten. Mit ihrem offenen Herzen und Ohr
schenkt sie so vielen Menschen Mut und Hoffnung.
Wir wünschen Sr.
Clarina gute Begegnungen während ihres Heimaturlaubes, so dass sie
gestärkt und mit Gottes Segen wieder zurückfliegen kann nach Südafrika. Derzeit
ist Sr. Ines Austermann in ihrem Heimaturlaub. Sie lebt und arbeitet in
unserem Altenheim in Pietermaritzburg. Bei ihrem Besuch am 15.08.2015
in Neustadt hörten die Schwestern ihren Berichten aufmerksam und
interessiert zu. Manche Geschichte aus der Vergangenheit wurden wieder
lebendig. So traf es sich auch, dass Sr. Martha und Sr. Christine die
Gelegenheit nutzten, von ihrer gemeinsamen Zeit mit Sr. Ines in unserem
damals ordenseigenen TBC-Krankenhaus in Osindisweni zu erzählten.
Wir wünschen Sr. Ines Gottes Segen und noch
viele schöne Erfahrungen mit ihren Freunden und ihrer Familie, damit sie
gestärkt zurück fliegen kann nach Südafrika.
Sr.
Sabina entstammte einer Rhöner Familie mit 10 Kindern, sieben davon
wählten einen geistlichen Beruf. Drei Brüder wurden Priester bei den
Claretinern, drei ihrer Schwestern traten bei den Schwestern des
Göttlichen Erlösers in Würzburg ein und Theresia, wie Sr. Sabina getauft
wurde, zog es in die Mission. Im Alter von 20 Jahren trat sie 1948 auf
dem Volkersberg in unsere Kongregation ein. Ihre Einkleidung am 11. Juli
1949 konnte die ganze Familie mit erleben. Noch als Novizin wurde sie
nach Südafrika ausgesandt. Ihre Erste Profess legte am 15. 08. 1950 im
Mutterhaus in Oakford ab.
Sr. Sabina wurde eine beliebte und
gefragte Köchin, die im Laufe ihres Lebens in vielen Konventen und auf
Missionsstationen, vornehmlich aber in Krankenhäusern wirkte. 23 Jahre
verbrachte sie als Köchin in unserem Entbindungsheim in Johannesburg.
Sie arbeitete in der Regel mit jungen Südafrikanern und
Südafrikanerinnen und lernte diese im Kochen an. Lächelnd meisterte sie
manche Schwierigkeiten und wurde so zum Ruhepunkt, wenn es hektisch zu
werden drohte.
Sabbatzeiten in Rom und Jerusalem gaben ihr neue
Impulse und Energie für ihren Dienst. Sechs Jahre leitete sie zusätzlich
als Oberin den Konvent am Bluff in Durban.
Ihren Ruhestand
verbrachte Sr. Sabina seit 2008 in Pietermaritzburg. Am 4. August 2015
holte sie Gott von dort heim in Seine Ewigkeit. Der Tag ihres 65.
Professjubiläums, der 15.08.2015, wurde ihr Beerdigungstag.
Sie
wird von ihren 3 Priester Brüdern und 2 Schwestern überlebt. Die älteste
Schwester, Sr. Reginuldis im "Kloster Heidenfeld", kann Ende Oktober
dieses Jahres den 93. Geburtstag feiern.
Möge Sr. Sabina in der himmlischen Heimat den Lohn der vielen Jahre ihres treuen Dienstes empfangen. Sr.
Irmengard Götte feierte, ebenfalls am 04.08.2015, im Kreis der
Mitschwestern in Dießen ihren 75. Geburtstag. Sr. Hedwig (auf dem Foto
Mitte) und sie, sind noch die einzigen Schwestern der ursprünglichen
Dießener Kongregation.
Sr. Irmengard, gelernte Kinderpflegerin
und vielseitig begabt, ist für die Kommunität in Dießen so zu sagen
ein "Mädchen für alles". Sie übernimmt Fahrdienste genau so eifrig
wie die Pflege der Gräber, kleine Reparaturen im Haus, oder die Blumen
im Garten, um nur einiges aufzuzählen. Ihre Hobbies sind Malen und
Fotografieren. Daraus gestaltet sie kleine Geschenke oder Grußkarten.
Seit
einiger Zeit hat sie eine neue feste Aufgabe übernommen. Sie engagiert
sich zur Freude aller in der Nachmittagsbetreuung unserer älteren
Mitschwestern.
Wir wünschen Sr. Irmengard weiterhin Kreativität und Lebensfreude. Möge Gottes Segen sie bei allem begleiten. Der
4. August 2015 war einer der heißen Tage dieses Sommers, dazu ein
denkwürdiger Tag für Sr. Astrid Puke und voller Überraschungen.
Zum
Dankgottesdienst in der Krankenhaus Kapelle, gefeiert von Pater Stanly
CMF, und dem anschließenden Abendbrot kamen eine Reihe von Mitschwestern
aus Neustadt, um im engsten Kreis den 75. Geburtstag von Sr. Astrid zu
feiern. Verwandte aus der näheren Umgebung, alte Freunde und
einige ehemalige Mitarbeiterinnen, die bereits den Ruhestand genießen,
waren überraschender Weise zur Feier gekommen. Interessante Erlebnisse
aus der Vergangenheit wurden wieder lebendig. Trotz des langen Abends,
schien die Zeit viel zu kurz, um all diesen Erinnerungen nachzugehen.
Wir wünschen Sr. Astrid weiterhin Lebensfreude und Gottes Segen. - Sr. Liboria Menke
- Sr. Demetria Greis
Am
25.07.2015 wurde Pfarrvikar Sebastian Herbert in einer feierlichen
Vorabendmesse gebührend verabschiedet. Seit Januar 2011 wirkte er
innerhalb der Pfarreiengemeinschaft Zwölf Apostel, Lohr, in der Gemeinde
Neustadt.
Gleichzeitig wurden auch Sr. Liboria Menke und Sr. Demetria Greis gewürdigt und verabschiedet. Sr.
Liboria spielte über 40 Jahre regelmäßig die Orgel und leitete nach dem
Weggang von Pfr. Langhans bis Dezember 2014 den Kirchenchor. Sr.
Demetria übernahm vor mehr als 20 Jahren von Sr. Walburga den
Sakristeidienst. Beide haben ihren langjährigen Dienst mit Freude und
vollem Einsatz versehen. Wir wünschen Sr. Demetria und Sr. Liboria Gottes Segen und weiterhin kreativen Raum in ihrem aktiven Ruhestand.
- ehemaliges Kloster Mattenstatt
- unterwegs
Zum
traditionellen Wallfahrtstag der Dekanate Lohr und Karlstadt am
08.07.2015 fuhren Sr. Marie-Christopher und Sr. Hilke mit der
Marktheidenfelder Pfarrei in der Kilianswoche nach Würzburg.
Sr.
Hilke berichtete von dieser erlebnisreichen Sternwallfahrt: "Zur
geistlichen Einstimmung gab es zunächst eine kleine Fußwallfahrt von
Marktheidenfeld nach Zimmern zur dortigen Kilianskapelle (ehemaliges
Kloster Mattenstatt). Von dort fuhren wir mit zwei Bussen weiter. Noch
ehe wir nach Würzburg kamen, standen wir im Stau und es war abzusehen,
dass wir das gemeinsame Treffen mit den anderen Pfarreien an der Alten
Mainbrücke zeitig nicht schaffen würden. In solchen Fällen ist ein
Handy "goldwert!" Die aktuelle Info veranlasste die auf uns wartende
Wallfahrtsgruppe, uns noch etwas Zeit zu geben. Als wir dann an der
Alten Mainbrücke ankamen, konnten wir uns an die vorausgehende Gruppe
anschließen. Gott sei Dank, wir haben es geschafft! Die Waldzeller
Musikanten bliesen lautstark, so dass sie mit den Domglocken, die zum
Willkommen läuteten, wie ein himmlisches Orchester auch den
Straßenverkehr zum Schweigen und Stehen brachten. Auch die Passanten
blieben stehen und schauten. Der Blick, den wir von der alten Mainbrücke
kommend zum Dom hatten, war überwältigend. Von fern sahen wir die
Priestergruppe mit Weihbischof Ulrich Boom und dem Altardienst am
Domportal, die uns als Wallfahrer erwarteten und herzlich begrüßten. Nach dem feierlichen Gottesdienst war Begegnung auf dem Kiliansplatz angesagt. Dankbar
fuhren wir am Spätnachmittag mit der guten und positiven Erfahrung des
Miteinander-Unterwegssein zurück in den Spessart." Am
08. Juli 2015 machte die Seniorengruppe der Pfarrgemeinden St. Valentin
und St. Wendelin in Dammbach, Ldkrs. Aschaffenburg einen Ausflug ins
Missionshaus St. Josef. Sie wollten das Kloster "Ihrer" Schwester
Eva-Angelika Herbst kennen lernen, die als Pastoralreferentin in der PG
Maria Regina im Spessart auch für sie zuständig ist. Es wurde ein
gemütlicher und interessanter Nachmittag für die 45 Senioren und ihr
Team, das das Programm vorbereitet hatte. Viele waren erstaunt über die mehr als
1000jährige Klostergeschichte in Neustadt, angefangen von den
Benediktinern bis zum Neubeginn der Dominikanerinnen im Jahr 1909. Ein
Rundgang durch Kloster und Garten hinterließ bei allen Ausflüglern einen
lebendigen Eindruck, den sie sichtlich genossen.
Während
ihres Heimaturlaubs in Sassenberg besuchte Sr. Josephine Robecke vom
06. - 09. Juli 2015 auch unsere Kommunität in Neustadt. 1963 wurde sie
nach Südafrika ausgesandt und hat auf vielen unserer Missionsstationen
für das Wohl der Armen gewirkt.
Heute lebt Sr. Josephine in
Johannesburg und ist trotz ihres Rentenalters noch vielseitig tätig. Sie
engagiert sich im Kirchenchor, Liturgieausschuss, als Lektorin und als
Kommunionhelferin in der Pfarrei "Holy Angels". Außerdem ist sie
geistliche Begleiterin der "Vincent de Paul Society", die sich
vorwiegend um Flüchtlinge aus Zentralafrika kümmert. Der Staat sorgt
nicht für diese Randgruppen, sie sind ausschließlich auf die Hilfe der
Kirchen und Spenden angewiesen. Die Vinzenz v. Paul Organisation wird
durch ehrenamtliche Helfer getragen. Sie vermittelt Wohnmöglichkeiten,
gibt Essenspakete aus, sammelt für Kleidung und aus dem Erlös der
verkauften Kleider werden Nahrungsmittel usw. angeschafft. Begeistert
erzählte Sr. Josephine von ihrer Arbeit.
Sie geht außerdem
wöchentlich einmal zur Schule, um 10-11jährigen Mädchen und Buben
freiwillig das Stricken beizubringen. Wolle und sonstiges Material wird
z.T. auch von Deutschland gespendet. Jedes Kind ist stolz auf das
Zertifikat, das am Ende des Schuljahres ausgegeben wird.
Wir
wünschen Sr. Josephine Gottes Segen und noch viele gute Begegnungen in
der Heimat, so dass sie gestärkt nach Südafrika zurückkehren kann. |