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Über uns • Wie wir leben

Wir Oakford-Dominikanerinnen sind eine internationale Kongregation, die 1889 in Südafrika gegründet wurde. Wir gehören zur Dominikanischen Familie von Brüdern, Schwestern, klausurierten Nonnen, Frauen und Männern der Laiengemeinschaften und der Internationalen Dominikanischen Jugend. Weltweit und auf vielfältige Weise schenken wir die dominikanische Lebensweise „Contemplari et contemplata aliis tradere“ weiter, das heißt „Das in der Kontemplation/Meditation Erfahrene weitergeben“.

Unser offizieller Name lautet: Dominikanerinnen der Heiligen Katharina von Siena von Oakford, Natal.

In der Sendung Jesu verwurzelt sind wir vom Geist des heiligen Dominikus und der heiligen Katharina von Siena geprägt. Unsere Spiritualität ist zutiefst biblisch und kirchlich geprägt.

Unseren besonderen Auftrag erkennen wir in der umfassenden Hinwendung zum Leben:

  • Unterwegs mit den Suchenden, einstehen für die Leidenden, Gott loben mit den Glaubenden.
  • Weltoffen, der Gerechtigkeit und dem Frieden verpflichtet, Einheit in Verschiedenheit leben.
  • Ganz Mensch, Frau werden, um in der Freiheit der Gelübde sich Gott ganz zu schenken.

Unser tägliches Leben basiert auf den vier Säulen dominikanischen Lebens:

  • Gemeinsames und privates Gebet (z.B. Feier der Eucharistie und Stundengebet der Kirche)
  • Studium der Bibel und solcher Wissenschaften, die uns in unserem Dienst von Nutzen sind
  • Gemeinschaft
  • Predigt/ Dienst für die Menschen

 

Der hl. Dominikus

Dominikus Guzmán wurde 1170 in Caleruega, Spanien, geboren. Er studierte in Valencia Theologie und Philosophie.  Beeindruckt durch eine Hungersnot verkaufte er während des Studiums seine eigenen Bücher, um mit dem Erlös Notleidenden zu helfen. 1195 wurde er Mitglied des regulierten Domstiftes zu Osma. 1203 ging er mit Diégo de Acebo, Bischof von Osma, auf Reisen, um für den Prinzen in Dänemark um die Hand einer Braut zu werben. Auf der Reise traf er viele Albigenser, eine Gruppe von Menschen die glaubten, alle materiellen Dinge seien böse. Inspiriert von seinen lebhaften Debatten, um diejenigen, die vom Glauben abgeirrt waren, zurückzuführen, begann er, andere um sich zu sammeln.  Sie halfen ihm, von Stadt zu Stadt Predigten gegen die falschen Lehren zu halten und die Menschen zum rechten, froh-machenden Glauben zurückzugewinnen. So entstand schließlich der spätere Predigerorden. Der hl.  Dominikus war bekannt als ein mit Freude erfüllter, mitfühlender und demütiger Mann, der sich tiefer Kontemplation, strengem Leben und kontinuierlichem Studium widmete.

Der Predigerorden oder Dominikanerorden wurde 1216 vom hl. Dominikus gegründet. Der Dominikanerorden ist eine weltweite Gemeinschaft innerhalb der katholischen Kirche.  Der Orden ist auch als Wander- und Bettelorden bekannt.  Der hl. Dominikus war überzeugt, dass es wichtig war, dass seine Anhänger einfach lebten. Im Gebet verwurzelt und frei sollten sie sich dorthin begeben, wo die Not am größten ist. Dominikanisch leben bedeutet, die Wahrheit des Evangeliums zu suchen und in Liebe zu verkünden, zu predigen.

Predigt meint nach dominikanischem Verständnis nicht nur das gesprochene Wort der Verkündigung, sondern vor allem auch das Zeugnis des Lebens, das die Frohe Botschaft sichtbar machen will.  Prediger/in ist daher jedes einzelne Mitglied und die Gemeinschaft als solche.

Der hl. Dominikus

 

Die hl. Katharina von Siena

wurde am 25. März 1347 in Siena geboren.  Mit 16 Jahren wurde sie Dominikanerin (Terziarin). Sie lebte ein Gott verbundenes, mystisches Leben und war zugleich sehr aktiv in der Fürsorge für Arme, Kranke, Sterbende und Gefangene.  Die Not ihrer Mitmenschen ließ sie sich zu Herzen gehen.  Eine große Anzahl von Frauen und Männern schloss sich ihr an, begeistert von ihrem Charisma und ihrer Sendung.  Sie vermittelte im Streit zwischen verfeindeten politischen Parteien und rief in bewegenden Worten zu Frieden und Versöhnung auf, um den Frieden unter den Staaten (Städten und Fürsten Italiens) zu begünstigen.  Sie wurde Ratgeberin vieler Menschen.

Die Kirche ihrer Tage litt unter vielen Missständen. Die Priester erinnerte sie an ihre Pflichten. Unaufhörlich mahnte sie zur Reform der Kirche und rief die Christen aller Stände zur Umkehr auf. Sie hat viele Reisen unternommen, um die innere Reform der Kirche anzustoβen und den Papst zu bewegen, von Avignon wieder nach Rom zurückzukehren.  Sie litt um die Kirche, wurde jedoch nicht ihre Gegnerin oder Revolutionärin, sondern opferte sich für sie.  All ihr Tun geschah aus Gottverbundenheit, insbesondere Christusliebe, sowie ihrer Treue zur Kirche und ihrer Liebe zu den Menschen.

Katharina starb am 29. April 1380 in Rom.  Sie wurde in der Kirche „Santa Maria sopra Minerva" beigesetzt, wo sie auch heute noch verehrt wird. 1461 erfolgte ihre Heiligsprechung. 1970 ernannte sie Papst Paul VI. zur Kirchenlehrerin. 1999 wurde sie von Papst Johannes Paul II. zur Mitpatronin Europas erhoben.

Die hl. Katharina von Siena