Am 28. Dezember 2014, dem Familiensonntag, sang der Kirchenchor von Neustadt zum letzten Mal.
Der
Chor wurde Anfang der 60er Jahre durch die Initiative von Pfr. Langhans
gegründet. Dieser war auch der Leiter des Chores bis zu seiner
Pensionierung in den 90er Jahren. Auf Bitten der Chormitglieder
übernahm nach dem Weggang von Pfr. Langhans, Sr Liboria mit viel
Engagement den Kirchenchor. Lange Zeit verstärkten Sängerinnen und
Sänger aus Erlach und Rodenbach den Chor, sodass er weit über 20
Mitglieder hatte und die Gottesdienste an den Festtagen musikalisch
umrahmte. Aufgrund der fehlenden jungen Stimmen, entschied sich Sr.
Liboria schweren Herzens zur Auflösung, nach Übereinstimmung mit dem
Chor.
Der Kirchenchor war über Jahrzehnte eine kulturelle
Bereicherung der Gottesdienste. Bei der Verabschiedung dankte Pfarrvikar
Herbert Sr. Liboria und den Chormitgliedern ganz herzlich für den
jahrelangen Einsatz. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende, Herr Rudolph
Madre, würdigte im Namen der Pfarrgemeinde die musikalische
Unterstützung der Liturgie. Als Ausdruck des Dankes überreichte er Sr.
Liboria eine Christrose und einen Gutschein. Für den Chor gab es
eine Einladung zur Brotzeit. Herr Madre bedauerte, dass die Gemeinde nun
ärmer geworden sei. Dies war außerdem der letzte Kirchenchor seiner Art
im ganzen Dekanat. Am 14. November 2014 feierte Sr. Beatrix Föhrmann in Dießen ihren 80. Geburtstag. In Andernach am Rhein geboren und aufgewachsen,
erlebte sie dort mit ihren Geschwistern eine unbeschwerte Kindheit. Ihre
frohe Natur, die für jeden ein gutes Wort weiß, ist wahrscheinlich von
diesem Hintergrund geprägt.
Dankbar blickt sie auf ein reiches
Leben zurück. Vor ihrem Klostereintritt 1955 erlernte Sr. Beatrix
die Damen- und Herrenschneiderei. Vielleicht rühren daher ihre
Kreativität, ihr Talent und ihre geübte Hand für Blumenschmuck. Sr.
Beatrix lernte von 1958 - 1960 die Krankenpflege und arbeitet von 1960 -
2000 im - damals noch unserem - Marienkrankenhaus in Flörsheim auf der
Wöchnerinnenstation. Unzähligen Müttern stand sie dort vor und nach der
Geburt bei. 2000 wechselte Sr. Beatrix in die Alten- und
Krankenpflege zu unseren Schwestern nach Dießen. Als Ausgleich ist sie,
wie schon in Flörsheim, für den Blumenschmuck zuständig und gestaltet
mit Liebe diese Aufgabe.
Wir wünschen Sr. Beatrix weiterhin Gottes Segen und Erfüllung bei allem was sie für die Gemeinschaft tut und ist.
Am 25. Oktober 2014 feierte Sr. Cosma Gräf in unserem Altenheim in Pietermaritzburg, Südafrika, ihren 100. Geburtstag.
1914
in Ottendorf bei Schweinfurt geboren, reiste sie bereits 1935 nach
Manzini, Swaziland aus und war dort als Lehrerin in der ersten
Mädchenschule tätig. Trotz ihres hohen Alters kann sie noch ganz
lebendig von der Vergangenheit und ihrer Missionstätigkeit erzählen. Sie
erlernte die Sprache der Zulus ohne Schwierigkeiten und sprach Zulu so
gut wie die Zulus. Viele Jahre war sie Novizenmeisterin für die
einheimischen Schwestern unserer Kongregation. Im Laufe ihres langen
Lebens wirkte sie mit Leidenschaft auf vielen unserer Missionsstationen,
wie Oakford und Hlabisa. Als die Reporterin, Chelsea Pieterse,
anlässlich des 100. Geburtstages Sr. Cosma für einen Bericht in der
Zeitung "The Witness" interviewte, äußerte diese als Geburtstagswunsch
spontan, sie möchte einmal einen richtigen Elefanten sehen. Tatsächlich
wurde Sr. Cosma tags darauf in Pietermaritzburg zum Ausflug in den
"Lion Park" abgeholt, wo sich ihr lebenslanger Traum verwirklichte. Sr.
Alexandra Beck und Sr. Natalie Schlegel begleiteten sie bei diesem
Abenteuer, das sie sichtlich genoss. Sprachlos vor Staunen und
Ehrfurcht, schaute sie dem riesigen Elefanten "Lola" beim Füttern zu. Wir wünschen Sr. Cosma Gottes reichen Segen. Möge sie ihren Humor und ihre Leidenschaft für Gott weiterhin pflegen. Unsere
Mitschwester, Sr. Benita Hummels aus Ramsdorf in Westfalen, verließ vor
mehr als 50 Jahren ihre Heimat, um mit den Menschen in Südafrika zu
arbeiten. Das Township Phönix in der Nähe von Verulam ist in der
Zwischenzeit so etwas wie ihr Zuhause geworden. In Phönix lebt zumeist
eine indische Bevölkerung. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Pastoralarbeit
mit diesen Menschen. Sr. Benita pflegt eine gute Verbindung mit
ihrer alten Heimat und wird von dort aus finanziell und mit regem
Interesse unterstützt. Wenn immer möglich, verbindet sie ihren
Heimaturlaub mit einem Besuch in Neustadt. So war sie auch diesmal vom
17. - 20. Oktober 2014 bei den Mitschwestern in Unterfranken. Nach
ihrer Rückkehr nach Südafrika wird Sr. Benita in unserer Kommunität in
Ekukhnyni wohnen und weiter ihrer Arbeit in der Pfarrei nachgehen. Wir wünschen ihr weiterhin Freude an ihrem Tun, Gesundheit und Gottes Segen. - Sr. Isolde, vorne 2. von rechts
Am
Sonntag, den 19. Oktober, feierte Sr. Isolde Hornung ihr Goldenes
Professjubiläum in Diessen am Ammersee. Dort lebt sie jetzt im
Ruhestand, nachdem sie über vierzig Jahre lang als Krankenschwester im
Marienkrankenhaus Flörsheim gearbeitet hatte. Ein Anzahl von
Mitschwestern, mit denen sie dort zusammen gelebt und gewirkt hatte,
konnten am Fest teilnehmen.
Die Wiedersehensfreude war sehr
ansteckend. Von ihrer unterfränkischen Heimat kamen zwei ihrer
leiblichen Schwestern und andere Verwandte. Aus Neustadt und Flörsheim
reisten eigens einige Mitschwestern an, um bei strahlend weiß-blauem,
bayerischen Himmel mit der Gemeinschaft den Jubeltag zu feiern. Den
Festgottesdienst feierte Pfr. Kneer. In seiner Predigt sagte er: "Gott
ruft Menschen in seine Nachfolge. Sr. Isolde ist diesem Ruf gefolgt. Sie
hat ihr Leben, als Künderin der Frohen Botschaft in den Dienst der
Kranken gestellt".
Wir wünschen Sr. Isolde weiterhin viel Strahlkraft und Gottes Segen für ihren Ruhestand. Ende
Oktober 2014 kann bereits das Richtfest des dritten Bauabschnittes
unserer ehemaligen Mädchenrealschule in Diessen gefeiert werden. Damit
ist das Gesamtkonzept des Erweiterungsbaus abgeschlossen.
1993
wurde das alte Kloster abgerissen, um für den Neubau der Schule Platz zu
schaffen. Die letzten Schwestern verließen 2008 die Schule und
übergaben die Schulleitung in die Hände von Frau Theresa Wilhelm. Die
Schule selbst wurde bereits einige Jahre früher an das Schulwerk der
Diözese Augsburg übergeben. Trotz unseres Ausscheidens ist der
dominikanische Geist immer noch zu spüren. Nicht nur wegen der
räumlichen Nähe gibt es einen regen und geschätzten Austausch zwischen
Kloster und Schule.
Wir sind dem Schulwerk für die Übernahme der
Trägerschaft sehr dankbar, denn dadurch ist die Zukunft der Schule
gesichert. Möge Gottes Segen den Erweiterungsbau und die Arbeit mit den
jungen Menschen begleiten.
Am
Dienstag, den 30.September 2014, wurde Sr. Christine Hess nach 33 Jahren
Dienst im Flörsheimer Krankenhaus verabschiedet. In einer kleinen
Feierstunde hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gelegenheit, ihr
Dank und ihr Lebewohl zu sagen.
Als gelernte Krankenschwester
war Sr. Christine seit 1981 auf der Station 1 + 2 (Chirurgie
und Orthopädie) und lange im Kinderzimmer tätig. Mit Schließung der
Geburtsabteilung 2006 und damit verbunden auch des Kinderzimmers
wechselte sie in den Aufwachraum der OP Abteilung. Dort hat sie vielen
Menschen das Aufwachen nach der Operation erleichtert. Am 05.10.2014
hat nun Sr. Christine mit einem lachenden und weinenden Auge Flörsheim
verlassen und ist nach Neustadt am Main umgezogen. Wir danken Sr.
Christine für Ihren jahrelangen Einsatz im Marienkrankenhaus und
wünschen ihr Gottes Segen und alles Gute für die Zukunft.
In
Neustadt ist Sr. Christine sehr willkommen. Sie hat sofort einen neuen
Aufgabenbereich gefunden und hilft tatkräftig den älteren und kranken
Mitschwestern bei deren Alltagsbewältigung. - Sr. Gisela (1.v.r.) im Kreis ihrer Geschwister
Vier
von ihren Geschwistern kamen eigens den weiten Weg aus dem Ruhrgebiet
nach Diessen, um gemeinsam mit den Schwestern der Kommuniät
am 25. September 2014 den 80. Geburtstag von Sr. Gisela Wittershagen zu
feiern. Trotz kleiner Altersbeschwerden fühlt sie sich fit. Sie hilft im
Haus, im Keller und im Garten, begleitet Schwestern bei Arztbesuchen,
tut Alltägliches, was vielleicht sonst nicht getan werden würde.
Sr.
Gisela besitzt sehr viel Erfahrung mit Leitungsaufgaben auf den
verschiedensten Ebenen, in unterschiedlichen Kulturen und Situationen,
ob als Schulleiterin oder Provinzoberin in USA, als Generaloberin in
Südafrika stationiert oder zuletzt als Priorin und jetzt Subpriorin in
Diessen.
Sr. Gisela wurde in Schwerte geboren und ist im
Ruhrgebiet aufgewachsen. Das Leben hat ihr von Anfang an viel
abverlangt. Aber sie blickt auf ein reiches Leben zurück, reich auch an
Lebenserfahrung. Sie hat von Anfang an im Leben schwer gearbeitet,
studiert, weiter gelernt, war offen für neue Herausforderungen. Nach
ihrer eigenen Aussage ist es jetzt dran, das Gelernte umzusetzen, für
sie selbst und für andere. Dazu wünschen wir ihr Gesundheit und Gottes
Segen. - Sr. Cordelia übt mit Sr. Isolde
Seit
dem 17. September 2014 bereichert Sr. Cordelia Siestrup die deutsche
Provinz mit ihrem Wissen und Können. Nach einem Kurzaufenthalt in
Neustadt und Flörsheim, lebt sie seit Ende September in unserer
Gemeinschaft in Diessen.
1963 reiste Schwester Cordelia nach
Südafrika aus, wo sie auf den verschiedensten Missionsstationen
arbeitete und reiche Erfahrung sammeln konnte. Die gelernte
Krankenschwester unterstützt nun in Diessen die Pflege und Sorge um alte
und hilfsbedürftige Mitschwestern. Einigen von ihnen war ein solcher
Missionseinsatz, wie ihn Sr. Cordelia erlebt hat, vergönnt. Sie schätzen
die Berührung mit der andern Welt um so mehr.
Wir wünschen ihr einen guten Aufenthalt in Deutschland und viel Freude und Energie mit und durch unseren Schwestern.
Sr.
Fabiola Krausert verbringt ihren Heimaturlaub - noch bis 01. Oktober
2014 - bei ihrer Familie in Goldbach und besuchte in diesem Rahmen
auch die Kommunität von Neustadt.
Sie ist bereits seit 1963 in
Südafrika und war auf verschiedenen Missionsstationen eingesetzt. Sie
unterrichtet bis zum heutigen Tag z.B. Frauen mit Nähen, damit
diese zum Unterhalt ihrer Familien beitragen können. Ein weiteres
Einsatzgebiet sind die Fußreflexzonenmassagen, die sie immer noch
durchführt. Eine ihrer Stärken ist die Verteilung von Missionspaketen. Sie
kennt die verschiedenen Nöte und hat einen Blick für das, was wem
passen könnte. Sie lebt in Johannesburg/Südafrika mitten in einem
Wohngebiet unter den Armen und kann so viele Menschen direkt
unterstützen. Auch ohne Feng Shui Beraterausbildung hat sie ein
natürliches Gespür für Farben und Raumaufteilung und hat so in unserem
Bildungshaus Koinonia in Johannesburg schon einiges "bewegt". Wir
wünschen Sr. Fabiola gute Erholung, das Tanken neuer Kräfte und
weiterhin einen segensreichen Einsatz in der Südafrikamission. Inmitten
des Alltags feierte die Priorin von Neustadt, Sr. Ursula Bomholt, am
19. September 2014 ihren 75. Geburtstag. Schwestern von allen
Konventen gratulierten ihr, denn es ergab sich, dass für dieses
Wochenende ein Priorinnentreffen in Neustadt geplant war.
Sr.
Ursula ist in der Regel flott unterwegs und eine ihrer Hauptaufgaben ist
die Sorge für alle Schwestern. Regelmäßig besucht sie dehalb Sr.
Fidelis, die älteste Schwester der Kommunität, die derzeit im Altenheim
St. Martin in Lohr lebt.
Wir wünschen Sr. Ursula weiterhin Lebensfreude, Gesundheit, Energie und Gottes Segen für ihre täglichen Aufgaben. Am
17. September 2014 feierte Sr. Melanie Lehn in Neustadt ihren 80.
Geburtstag im Kreise ihrer Verwandten, ihrer Mitschwestern und
Vertreterinnen vom "Lernwerk" Volkersberg. Seit ihrer Jugendzeit ist sie
mit Monsignore Heininger verbunden, der es sich trotz seiner 91 Jahre
nicht nehmen ließ, mit uns einen Dankgottesdienst zu feiern.
Sr.
Melanie wurde am 17.09.1934 in Nieder Olm bei Mainz geboren und trat
1958 in unsere Kongregation in Neustadt ein. Leider wurde ihr Wunsch, in
der Mission in Südafrika zu wirken, nicht erfüllt. Statt dessen war sie
zuerst im Büro und als "rechte" Hand der Provinzobern eingesetzt.
1982 erfolgte die Versetzung zur Landvolkhochschule auf den
Volkersberg. Dort arbeitete sie ebenfalls im Büro und in der Verwaltung.
Nebenbei erledigte sie die Verwaltungsaufgaben der Prokuratorin der
Deutschen Provinz. Im August 2013 wechselte sie wieder nach Neustadt und
verbringt hier ihren aktiven Ruhestand. Jeder und Jede, die auf den
Volkersberg kamen, kannten Sr. Melanie. Sie gehörte sozusagen zum
"lebenden Inventar". Südafrika besuchte sie als Delegierte in
vielen Generalkapiteln. Sie darf auf ein segensreiches Wirken für die
Kongregation und für die Diözese Würzburg zurück blicken. Wir wünschen Sr. Melanie gute Gesundheit und Gelassenheit, die Veränderungen und Herausforderungen des Alters anzunehmen. - Sr. Pamela, Sr. Gemma, Sr. Emma (v. re. n. li.)
Sr.
Pamela Embleton aus London besuchte Ende Juli bis Mitte August
2014 Deutschland und traf in Neustadt Sr. Gemma Neunzling aus
Kalifornien. Sr. Emma Bechold, die 49 Jahre in England wirkte, ist die
Dritte im Bunde. Neustadt wird immer wieder gerne besucht, weil viele
Schwestern dort die Zeit ihres Postulates und Noviziates nach dem
Klostereintritt verbrachten.
Sr. Pamela ist Südafrikanerin, die
schon viele Jahre in England zuhause ist. Die beiden andern Schwestern
haben deutsche Wurzeln.
Es gab ein herzliches und frohes
Wiedersehen. Viele Erinnerungen wurden wach und lebhaft ausgetauscht.
Diese Besuche bereichern immer wieder auch das Leben der
Schwestern im Missionshaus St. Josef in Neustadt. Vom
10.-14. August 2014 traf sich in Ilanz / Schweiz die
Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen Dominikanerinnen zu ihrer
Jahrestagung. Von unserer Gemeinschaft nahmen Srs. Christiane, Dagmar
und Gabriele daran teil. Zusammen mit ca. 50 Dominikanerinnen aus
anderen Kongregationen setzten sie sich mit dem Thema: "Offen für
eine Welt in Veränderung" auseinander. Als Gäste nahmen P. Christophe
Holzer OP (Provinzial der Süddeutschen Dominikaner Provinz) und P.
Gerfried Bramlage OP (Promotor der Schwestern) an der Tagung teil.
Sehr
anschaulich und durch vielfältigen Methodenwechsel aufgelockert
versuchten wir Zugang zu diesem aktuellen Thema zu finden. Sr. Sara
Böhmer OP (Generaloberin der Schwestern von Bethanien) entfaltete in
ihrem Referat die Thematik der Veränderungen in der Welt am Beispiel der
Werte und Normen, der Stellung der Frau und vor allem im Bereich der
Technik. Ihr Fazit am Ende: "Unsere 'Welt-Offenheit' ist unsere Chance
der Verkündigung.... Unser Potential liegt im Teilen dessen, was wir,
zum Teil im Überfluss haben: unsere Zeit, im Dasein für andere, in der
menschlichen Nähe, in der Beziehung zum Menschen."
Eine
Besichtigung der Überwachungsanlage bei E-Power, der Energie-Erzeugung
durch Wasserwerke, und ein Besuch im Heimatmuseum rundeten das
Tagungs-Programm ab. Am
08. August feiern wir mit allen Dominikanern und Dominikanerinnen auf
der ganzen Welt das Fest unseres Ordensgründers des Hl. Dominkus. Der
Festtag begann mit einem feierlichen Gottesdienst in der
Klosterkapelle, zelebriert von P. Jordan OP aus Paris, der z.Zt. wieder
seinen Urlaub bei uns verbringt. Zwei Hiltruper Schwestern aus
Münster/Westfalen waren ebenfalls unter den Gästen. In seiner Predigt
rief P. Jordan dazu auf: "Ahmt Gott nach als seine geliebten Kinder und
geht auf dem Weg der Liebe (Eph. 5 ff). Das geht nicht ohne
Schwierigkeiten; keine Rose ohne Dornen, keine Liebe ohne Geduld.
Dominikus Liebe zu Gott wurde zu einer glühenden Sorge für das Heil der
Menschen; dazu hat er seinen Orden gegründet." Der Tag klang mit der feierlich gesungenen Vesper und dem anschließenden Grillabend im Kreuzgang aus . Möge der Hl. Dominikus uns Vorbild im Glauben und in seiner Liebe zu Gott und den Menschen sein. Vom
19. - 26.Juli 2014 trafen sich die Kongregationsleitung und je eine
Schwester aus Südafrika, Kalifornien und Deutschland zu einem
internationalen Treffen. Vor einem Jahr traf sich diese Kommission, um
einen kongregationsweiten Prozess einzuleiten. P. Bertram Dickerhof
SJ übernahm wieder die Moderation. Im Anschluss an den
Entscheidungsprozess ging das Ergebnis zurück an alle Schwestern der
Kongregation. Damit ist einer der Aufträge des Generalkapitels von 2010
erfüllt. Am 18. Juli 2014 feierte Sr. Reinhilde Glöckner im Kreise ihrer Mitschwestern in Diessen ihren 80. Geburtstag.
Voller
Dankbarkeit schaut sie auf ihr Leben mit all seinen Herausforderungen
zurück. Sie sagte, dass sie ohne Gottes Hilfe niemals all die Dinge und
Aufgaben hätte bewältigen können.
Vor ihrem Eintritt 1957 war sie
Buchhalterin. 1960 begann ihr Missionseinsatz in Swaziland. Unter
einfachsten Bedingungen startete sie bald danach in unserer Schule in
Oakford, war Schulleiterin und wechselte dann als Generalrätin nach
Johannesburg. In dieser Funktion besuchte sie neun Mal Argentinien, um
den Aufbau der Gemeinschaft zu unterstützen. Sie begleitete den Neubau
des Konventes für unsere Schwestern dort.
Als sie zu Beginn der
90-iger Jahre nach Deutschland zurück kam, stelle sie sich dem Aufruf
der Bischöfe und ging in die Diözese Erfurt. Sieben Jahre wirkte sie in
der Frauen- und Seniorenseelsorge in Küllstedt im Eichsfeld, ehe sie für
sechs Jahre zur Priorin in Diessen gewählt wurde.
So weit es
ihre Gesundheit erlaubt, besucht sie noch immer alte, einsame Menschen,
betet mit ihnen, hört ihre Nöte und bringt die Krankenkommunion. Täglich
sorgt sie im Speisesaal für einen "gedeckten" Tisch.
Wir wünschen Sr. Reinhilde weiterhin Freude am Leben, Gesundheit und Gottes Segen.
Sr. Frances Emke starb unerwartet bereits am 1. Juli 2014 in Südafrika. Sie
wurde am 5.11.1925 in Lohne/Niedersachsen geboren. Eigentlich wollte
sie in die Mission nach China und trat deshalb 1947 bei den
Dominikanerinnen von Ilanz (Schweiz) in Schwichteler ein, zusammen mit
Srs. Charitas, Greta und Josepha. Da China die Einreise für Missionare
verweigerte, verteilten sich die damaligen Postulantinnen in andere
Gemeinschaften. So trat sie, gemeinsam mit den oben genannten
Schwestern, 1948 in Neustadt ein. 1950 durfte sie nach Südafrika
ausreisen. Nach ihrer Ausbildung als Krankenschwester und Hebamme
arbeitete sie viele Jahre in unseren ordenseigenen Entbindungsheimen in
Marymount, Johannesburg und in Marifont, Pretoria. Eine weitere Station
war Bendell in der Kalahari. 9 Jahre lang gab sie der einheimischen
Bevölkerung ihr umfangreiches Wissen weiter, das von Ärzten und Müttern
hoch geschätzt wurde. 1999 ging sie nach Magaliesburg in den Ruhestand
und 2010 in unser Altenheim nach Pietermaritzburg. Sr. Frances pflegte viele Kontakte, immer mit einem Lächeln und guten Worten.
An
ihrem Todestag betete sie noch mit den Schwestern zusammen die Vesper
und besuchte eine Sterbende. Kurz darauf wurde sie selbst, nach einem
erfüllten Leben, heimgerufen in die Ewigkeit. Möge sie ruhen in Frieden und für uns Fürsprecherin sein. |