Am
28. Dezember 2013 nahmen sich die Schwestern in Neustadt Zeit, über die
spezielle Eigenart der Kongregation, ihre von Gott gegebenen Gaben und
den Sendungsauftrag in der heutigen Zeit nachzudenken. Dieses Treffen stand im Rahmen vieler Treffen, zu
denen das Generalkapitel 2010 alle Provinzen und Konvente der
Gemeinschaft aufgerufen hatte. Dieses Mal beschäftigten sich die
Schwestern mit den Lebensbeschreibungen ihrer acht Pionierinnen und
arbeiteten wichtige Merkmale von ihnen heraus, die den Missionsauftrag
der Kongregation in ihrer Zeit unterstützten. Das Treffen wurde von Sr. Marie-Christopher Wehner
und Sr. Anna-Lucia Wannemacher geleitet. Beide sind die deutschen
Vertreterinnen in der Kommission, die das Generalkapitel mit der
Durchführung des Reflexionsprozesses zum Sendungsauftrag in heutiger
Zeit einberufen hatte. Das Treffen zeichnete sich aus durch lebhafte
Gespräche - jede Schwester äußerte sich dazu, wie sie ihr tägliches
Leben in den Dienst der Verkündigung stellen kann, zu dem sie sich in
der Gemeinschaft gerufen sieht. Die
beiden Erzieherinnen des Kindergartens von Neustadt besuchten am
19.12.2013 mit einer Gruppe der Vorschulkinder unser Kloster.
Sr.
Albertina führte die kleinen Gäste durch das Haus. Interessiert
bestaunten alle den Krippenaufbau im Foyer und sangen ein Adventslied.
In
der Kapelle stellten sie eifrig Fragen. Große Aufmerksamkeit weckte die
Figur des kleinen Säulenmännchens, dem umfunktionierten Kerzenständer.
Das Kreuz, das einem Baum ähnelt, erweckte große Aufmerksamkeit. Ganz
schön aufgeregt und wissbegierig, mit vielen Fragen, besichtigten die
Kinder unser kleines Missions-Museum. Sie lauschten den Ausführungen von
Sr. Theresita, die selbst viele Jahre im Swaziland gelebt hatte.Dann
verabschiedete sich Sr. Theresita auf SiSwati "Hambani gahle" (Auf
Wiedersehen), von den Vorschulkindern. Diese freuen sich schon jetzt
auf einen weiteren Besuch bei uns nach dem Fest der Heilige Drei Könige,
wenn sie an der Krippe ihr Lied singen wollen. Am
3. Adventssonntag, 15. 12.2013, kam der Tag des Abschieds für uns
Schwestern, die 92 Jahre lang auf dem Volkersberg lebten und in
verschiedenen Bereichen arbeiteten.
Von 1921 bis 1948 sind 159 Schwestern auf dem Volkersberg zu Kandidatur und Postulat eingetreten. Ab
1956 waren insgesamt 35 Schwestern im Jugendhaus und der
Landvolkshochschule, heute "Haus Volkersberg", tätig. Sie wirkten kürzer
oder länger in Hauswirtschaft, Verwaltung, Jugend- und
Erwachsenenbildung und in der Pastoralarbeit. Verabschiedet wurden die
beiden letzten Schwestern, Sr. Melanie und Sr. Marie-Christopher. Sie
waren zuletzt nicht mehr hauptamtlich in den Betrieb des Hauses
eingebunden, halfen aber gerne aus, wenn noch fleißige Hände und
aufmerksame Herzen für das Wohl der Gäste gebraucht wurden, besonders am
Abend oder am Wochenende.
Nahezu die gesamte Kommunität von
Neustadt, dazu zwei Schwestern aus Diessen, die früher auf dem
Volkersberg eingesetzt waren, kamen zum Abschied. Die Domkapitulare
Dietrich Seidel, Christoph Warmuth, Hans Herderich und Dekan Krammer
zelebrierten mit uns den Abschiedsgottesdienst in der Klosterkirche auf
dem Hl. Berg und überbrachten den Dank des Bischofs und der Diözese. Es
gab viele Abschiedsworte und beste Wünsche für die Zukunft auf beiden
Seiten. Die Pfarreiengemeinschaft Bad Brückenau und viele Gäste feierten mit. Der
Gottesdienst war eingebettet in die Mitgestaltung einer Familiengruppe,
die sich gerade im Haus Volkersberg auf Weihnachten vorbereitete. Sie
standen stellvertretend für die vielen Menschen, die uns im Laufe der
Jahre begegneten.
Der Stehempfang bot Zeit und Gelegenheit für viele Begegnungen. Mit dem anschließenden Mittagessen klang die Feier aus.
Es war ein wunderschöner Tag, der trotz Wehmut auch viel Freude und Dankbarkeit bescherte. Wie
in jedem Jahr um diese Zeit wird ein Weihnachtsbrief an die
Angehörigen, Freunde und Wohltäter unserer Schwestern versandt. Dies ist
gleichsam ein Bericht aus den Missionsgebieten und gibt Einblick, über
die Verwendung der eingegangenen Spendengelder während des Jahres. Was
in diesem Advent anders ist: Sr. Theresita und Sr. Martha wurden beim
Eintüten und Versandfertig machen von Sr. Emma und von Sr. Carol
unterstützt. Dabei kam die Freude am gemeinsamen Tun nicht zu kurz.
Sr. Emma wurde im Sommer nach über 50 Jahren von England nach Deutschland versetzt.
Sr.
Carol, gebürtige Südafrikanerin, gehört zum Team in einem Zentrum für
geistliche Erneuerung in England und verbringt derzeit ihre
Weihnachtsferien in Neustadt. - Srs. Hilke, Christiane, Ilona Englert, Domkapitular Bieber
Im
Rahmen einer kleinen, persönlich gestalteten Feier im Haus St. Michael
wurden am 03. Dezember 2013, Sr. Hilke und zwei weitere
Mitarbeiterinnen, Rosemarie Aust und Marita Mehling, verabschiedet.
Als
in den frühen 70iger Jahren der Caritas-Verband an uns Schwestern
herantrat und wir nach vielen Verhandlungen im November 1977 mit
der Rehabilitation beginnen und das Haus St. Michael einweihen konnten,
dachte niemand daran, dass eines Tages mal keine Schwester mehr dort
arbeiten würde. Jetzt stehen wir an einer Schnittstelle. Mit Sr.
Hilke verlässt die letzte von sieben Schwestern, die letzte
Mitarbeiterin, die von Anfang an dabei war, die Einrichtung. Damit endet
eine Ära. Ihr Einsatz als Sozialarbeiterin war vielseitig. Mit
ganzem Herzen und vollem Einsatz begleitete sie über 1000 Rehabilitanden
durch Höhen und Tiefen. Sie bestärkte und ermutigte sie in Gruppen- und
Einzelgesprächen, sowie in der Maltherapie. Sie verhalf damit den
Menschen, an ihre eigene Würde zu glauben, ihre Stärken zu entdecken und
zu fördern; damit sie nach der Rehabilitation ihren Alltag bewältigen
könnten.
Domkapitular Bieber dankte im Namen des Caritasverbandes
Würzburg und zeichnete Sr. Hilke und Rosemarie Aust mit dem goldenen
Caritaskreuz aus. Frau Englert, die jetzige Leiterin des Hauses St.
Michael, skizzierte die Geschichte der Einrichtung, dankte ebenfalls und
überreichte Geschenke. Die Rehabilitanden und Mitarbeiter drückten
ihren Dank und ihre Wünsche auf originelle Weise aus. Es gab stehende
Ovationen und ein mit Sternen selbst gestaltetes Bild.
Für Sr.
Hilke beginnt ein neuer Lebensabschnitt im aktiven Ruhestand. Sie wird
in der Verwaltung der Provinz mitarbeiten. Für diese neue
Herausforderung wünschen wir Sr. Hilke alles Gute und Gottes Segen. Am 04. November 2013 verstarb ganz unerwartet unsere liebe Sr. Rufina (Maria Johanna Eleonore) im Albertusheim in Augsburg. Nach
mehreren Krankenhausaufenthalten im vergangenen Sommer wurde sie im
August in das Pflegeheim der Dominikanerinnen gebracht, in dem sie nur
noch drei Monate lebte. Niemals beklagte sie ihre Situation und ihre Leiden, sondern machte daraus bis zuletzt ein Gebet für die Kirche und die Mission.
Sie wurde am am 27. Oktober 1926 in Bakern bei Lohne in Oldenburg geboren. Nach
Schulzeit und Ausbildung in Hauswirtschaft trat sie 1949, zur großen
Überraschung ihrer Familie, im Alter von 23 Jahren in unsere
Gemeinschaft in Neustadt ein. Nach der Ersten Profess 1951 war sie in
Frankfurt und in Freckenhorst tätig. 1955 wurde sie als eine der ersten
in die neu gegründete Mission in Kalifornien gesandt. Dort arbeitete
sie im Studienkonvent der Dominikanerbrüder in Oakland und später in
unserem Schwesternkonvent in Santa Clara. Dann endlich erfüllte sich
ihr Traum, in die Mission nach Südafrika zu gehen. Dort arbeitete sie in
verschiedensten Stationen in Küche und Haus, zuletzt im Mutterhaus
Oakford. 1977 wurde sie aus gesundheitlichen Gründen nach Neustadt
versetzt. Sie lebte und wirkte dann bis zu ihrem Ruhestand 1986 auf dem
Volkersberg. Für 22 Jahre war sie, entsprechend ihrer gebrechlichen
Gesundheit, in unserem Konvent in Flörsheim am Main. Vor fünf Jahren
übersiedelte sie in unser Kloster in Diessen. Trotz Rollstuhl und
starker Behinderung, verlor sie nicht ihren Humor und ihre
Selbständigkeit. Wir danken Sr. Rufina für ihr erfülltes Leben und Zeugnis als Ordensfrau und Dominikanerin. Möge der Herr sie aufnehmen in sein Reich des Lichtes und des Friedens. - Teilnehmerinnen aus Deutschland waren: Srs. Angelica, Gabriele, Ursula, Christiane
- Alle Teilnehmerinnen des Treffens
Unser letztes Generalkapitel 2010 hatte ein Arbeitstreffen aller Priorinnen angeordnet, das jetzt in die Tat umgesetzt wurde.
Vom
07 - 11.10.2013 versammelten sich deshalb die Priorinnen unserer
Kongregation gemeinsam mit der Kongregationsleitung in unserem
Exerzitienhaus in der Nähe von Durban/Südafrika. Einige Priorinnen
trafen sich erstmals, andere nach vielen Jahren wieder. Groβ war die
Freude der Begegnung. Es erfolgete ein Austausch von Erfahrungen aus den
verschiedensten Kommunitäten in Südafrika, Deutschland, USA und
England.
Durch Zuhören, Verstehen, Anteilnehmen und Planungen
für die Zukunft, fanden alle Teilnehmerinnen Unterstützung und
Anregungen für ihren Leitungsdienst. Zwei kompetente Moderatorinnen,
Schlehdorfer Dominikanerinnen, begleiteten das gemeinsame Arbeiten.
Froh und dankbar gingen alle wieder zurück.
Am
5. Oktober feierten Sr. Ehrengard Benken und Sr. Arnolda Surmann im
Missionshaus in Neustadt/Main ihr Diamentenes Ordensjubiläum. Pfr.
Alkuin Mahr, der ehemalige Pfarrer von Neustadt, zelebrierte zusammen
mit dem Dominikanerpater Burkhard Runne aus Berlin den Festgottesdienst,
an dem auch viele Gäste aus Oldenburg, der Heimat der beiden
Schwestern, angereist waren. P. Burkhard ist der leibliche Bruder von
unserer Sr. Hildegunde, die in Südafrika stationiert ist.
Beide
Schwestern hatten bei ihrem Eintritt im Februar 1952 den Wunsch, in die
Mission nach Südafrika zu gehen. Für Sr. Arnolda ging dieser Wunsch 1955
in Erfüllung. Sie wirkte als Köchin 37 Jahre in unseren Einrichtungen
in Südafrika, zuletzt in unserem Studienhaus in Rom und kehrte 1994 nach
Neustadt zurück. Heute noch bereitet sie mit viel Liebe Frühstück und
Abendbrot für die Schwestern und Gäste des Klosters zu.
Sr.
Ehrengard erlernte die Hauswirtschaft von der Pike auf. Sie fand ihre
Mission in Deutschland. Ihr Weg führte zur Landvolkhochschule in
Freckenhorst im Münsterland, danach zur Landvolkhochschule und
Jugendbildungsstätte auf dem Volkersberg in der Rhön. Für ihre
langjährige Tätigkeit als Hauswirtschaftsleiterin für Auszubildende
erhielt sie vom bayerischen Staat eine Auszeichnung und von der Diözese
Würzburg die "St. Bruno Medaille". 2003 kehrte sie für ihren
aktiven Ruhestand nach Neustadt zurück und fand eine neue Aufgabe
im Gästebereich und im Nähzimmer. Mit viel Hingabe sorgt sie auch heute
noch für die Gäste des Klosters und übernimmt regelmäßig den
Pfortendienst.
Wir danken unseren beiden Jubilarinnen für das Zeugnis ihrer gelebten Treue und wünschen ihnen weiterhin Gottes Segen. Beim
Sonntagsgottesdienst am 08.09.2013 in Marktheidenfeld, St. Josef,
konnte Dekan Hermann Becker mit großer Freude drei neue Hauptamtliche
Mitarbeiter vorstellen. Unsere Sr. Marie-Christopher, die Ende August vom Volkersberg nach Neustadt umgezogen ist, unterstützt das Seelsorgeteam. Sr.
Marie-Christopher studierte in München und Rom Religionspädagogik,
wirkte einige Jahre in Südafrika, danach war sie 25 Jahre
Religionslehrerin an der Mädchen-Realschule in Diessen und
Bildungsreferentin im Haus Volkersberg. Bis zu ihrer Versetzung nach Neustadt arbeitete sie in der Seniorenpastoral in der Pfarreiengemeinschaft Bad Brückenau. Wir wünschen Sr. Marie-Christopher einen guten Start und viel Freude bei ihrer neuen Aufgabe. Auf
ihrem Weg zum Flughafen, am Ende ihres Heimaturlaubes, machte Sr.
Nicolina Köhler am 24.09.2013 einen kurzen Zwischenstopp in Neustadt. Hier
traf sie nicht nur die Neustadter Schwestern, die sie erwartete,
sondern ungeplant auch Sr. Emma Bechold, mit der sie 1957 gemeinsam das
Noviziat in Neustadt durchlebte. Nach der Profess wurden beide
in verschiedene Richtungen unserer Kongregation ausgesandt. Sr.
Nicolina lebt und wirkt in Californien, Sr. Emma lebte und wirkte bis
August d. J. in England. Wir alle haben uns über diese überraschende Begegnung mitgefreut. Am
04. September 2013 verstarb unsere liebe Sr. Aquinata Boos in unserem
Altenheim in Pietermaritzburg. Sie hat in Treue und Liebe ein Leben lang
in ihrer frohen und bescheidenen Art Christus und den Menschen als
Ordensfrau gedient.
Am 05. September feierten wir in der Klosterkapelle in Neustadt einen Gedenkgottesdienst.
Sr.
Aquinata (Theresia) Boos wurde am 14.05.1921 in Schwabsoien/Obb.
geboren und trat 1947 auf dem Volkersberg in unsere Kongregation ein. Einkleidung
und Noviziat erfolgten in Neustadt. Nach der Ersten Profess 1949 reiste
sie nach Südafrika aus. Sie gehört wohl zu den "echten" Oakford
Missionarinnen, die bedingungslos ihr Leben für die Menschen in
Südafrika einsetzen.
Möge sie uns Fürsprecherin sein in all unseren Anliegen. Sr.
Anne Thölking aus Südafrika, die sich z.Zt. auf Heimaturlaub befindet,
besuchte im August 2013 ihre Mitschwestern in Neustadt. Bei dieser
Gelegenheit entstand nebenstehendes Foto, mit den drei Schwestern, die
alle aus Oldenburg stammen (v.l.n.r. Srs. Anne Thölking, Arnolda
Surmann, Ehrengard Benken).
Vor vielen Jahren verbrachten sie
gemeinsam hier in Neustadt ihre Postulats- und Noviziatszeit, ehe sie in
die Mission ausgesandt wurden.
Das Provinzhaus in Neustadt
ist immer wieder ein Anziehungspunkt für Heimaturlauberinnen, um die
Schwestern vor Ort zu treffen, von ihren missionarischen Aufgaben zu
erzählen und um ihrer Vergangenheit zu begegnen. Sr. Anne Thölking,
eine pensionierte Lehrerin, besucht regelmäßig in einem Altenheim
in Johannesburg alte Menschen, die an der Armutsgrenze leben. Sie kommen
aus verschiedenen Völkern, Rassen und Religionen. Wir wünschen Sr. Anne viel Kraft für ihre Aufgabe, andere Menschen zu ermutigen und ihnen Hoffnung und Sinn zu vermitteln.
Vom 09. - 13. August 2013 fand die Jahrestagung der deutschsprachigen Dominikanerinnen im Kloster Strahlfeld statt.
Srs.
Christiane, Magdalena und Marie-Christopher befassten sich zusammen mit
über 50 Dominikanerinnen aus 12 verschiedenen Kongregationen aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit dem II. Vat. Konzil und
seinem Einfluss auf die heutige Zeit. Gemeinsam mit dem Provinzial der
Teutonia, P. Dr. Johannes Bunnenberg OP und P. Gerfried Bramlage OP, dem
Promotor der Schwestern, hörten sie von einem Zeitzeugen des Konzils, Prof. Dr. Otto Hermann Pesch, einen fundierten Vortrag.
Wir
tauschten uns über wichtige Aussagen der Konzilsdokumente aus und
hörten spannende Erfahrungsberichte über den Einfluss des Konzils in den
unterschiedlichen Generationen.
Ermutigt durch aktuellen
Austausch, eine lebendige Liturgie, neue Pläne für die Zukunft,
Begegnung mit den Brüdern (Bericht über das kürzlich stattgefundene
Generalkapitel in Kroatien), kehrten wir zurück, um die "Schätze" des
Konzils weiter zutragen in unseren Alltag.
- Srs. Maria, Emma, Karolina (von links nach rechts)
Am
12. August 2013 verstarb plötzlich und unerwartet unsere liebe
Mitschwester Charlotte Engelhart im Seniorenheim der Newcastle
Dominikanerinnen in Boksburg, Südafrika. Noch am Samstag feierte sie mit den dortigen Schwestern deren Ordensjubiläum.
Sie
wurde 1941 in Stettin geboren, verbrachte ihre Jugend in Augsburg und
trat 1962 in unsere Kongregation in Neustadt ein. Nach einem kurzen
Aufenthalt in Chingford, England, reiste 1965 nach Südafrika aus. Uns allen ist Sr. Charlotte als eifrige Mathematiklehrerin in Erinnerung.
Möge sie in Frieden ruhen und für uns, die Kongregation, Fürsprache halten.
Heute,
am 13. August 2013, feierten wir in unserer Klosterkapelle den
Auferstehungsgottesdienst für Sr. Charlotte mit unserer Gemeinschaft.
Sr.
Maria Muth, die mit Sr. Charlotte zuletzt in der Kommunität in
Magalisburg lebte und gerade auf Heimaturlaub in Deutschland ist, kam
eigens zur Eucharistiefeier. Bei dieser Gelegenheit traf sie nach 50
Jahren auch erstmals wieder Sr. Emma Bechold. Sr. Karolina Hohmann
besuchte heute, während ihres Heimaturlaubs Neustadt, so dass
Vertreterinnen aus den verschiedenen Ländern unserer Kongregation
anwesend waren. - Srs. Marie-Christopher, Melanie, Emma (von links nach rechts)
Nach
der Vesper am Fest des hl. Dominikus, Donnerstag, den 08.08.2013,
begrüßte die Kommunität in Neustadt drei neue Mitschwestern: Srs.
Melanie Lehn, Marie-Christopher Wehner und Emma Bechold.
Srs.
Melanie und Marie-Christopher lebten bisher auf dem Volkersberg,
gehörten aber schon seit Jahren zur lokalen Kommunität in Neustadt. Mit
dem Auszug der beiden Schwestern geben wir die Anwesenheit der
Dominikanerinnen auf dem Volkersberg nach ca. 92 Jahren auf. Dankbar
erinnern wir uns vieler Schwestern, die auf dem "heiligen Berg"
arbeiteten und von dort in die Südafrikamission gingen. Es ist für uns
alle ein schmerzlicher Abschied. Sr. Emma Bechold verließ nach fast 50 Jahren
England, um ihren Lebensabend in ihrer Heimat zu verbringen. Sie wird
unsere Kommunitäten in Deutschland besuchen, um dann gemeinsam mit der
Ordensleitung zu entscheiden, wo sie in Zukunft leben wird.
Wir
wünschen unseren drei Mitschwestern eine gute Erinnerung an die
vergangenen Jahre ihres Wirkens, denn "Die Erinnerung ist das einzige
Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können." (Jean Paul)
Gottes Segen, viel Mut und Kraft für den Neuanfang! Habet die LIEBE - bewahret die DEMUT - besitzt die freiwillige ARMUT
Testament unseres Ordensvaters, des hl. Dominikus
Am
08. August 2013 feiern wir, wie jedes Jahr, das Hochfest unseres
Ordensvaters, des hl. Dominikus. Seit 15 Jahren kommt P. Jordan Monnot
OP, unser lieber Mitbruder, für seine Ferien zu uns nach Neustadt.
Von 1958 - 1977 lebte und arbeitete er in der Forschung in islamischen Ländern, wie Tunesien, Ägypten und Iran. So wurde er zum Islamexperten.
Danach
kehrte er wieder in seine Heimatstadt Paris zurück und lehrte an der
Sorbonne. 14 Jahre lang war er Professor an der "Ecole Pratiquere des
Hutes Études".
Heute lebt P. Jordan in einem Dominikanerkloster
mitten in Paris und genießt jedes mal neu die Stille, die Wälder und vor
allem die reine Luft des Spessarts. Viele Orte unserer unterfränkischen
Heimat und die deutsche Sprache sind ihm inzwischen vertraut geworden.
Die
freundschaftliche Beziehung mit den französischen Dominikanern entstand
1998, anlässlich einer Wallfahrt "Auf den Spuren des hl. Dominikus".
Sr. Dagmar Fasel, damalige Provinzpriorin, organisierte diese Fahrt, die
uns nach Frankreich und Spanien zu den dominikanischen Stätten führte,
mit Zwischenstation in Paris.
Nebenstehendes Fresko (von George
Desvallieřes) befindet sich im dortigen Kreuzgang und zeigt den
Gekreuzigten und zwei Dominikaner, die sich bei der Hand fassen. Einer
der beiden scheint aus der Kirche zu kommen, der andere geht in Richtung
Stadt. (Sinnbild für Kontemplation und Verkündigung, zwei Schwerpunkte
dominikanischen Lebens).
P. Jordan hat im Laufe seines Lebens viele Moslems im Osten und Westen kennen gelernt und knüpfte freundschaftliche Bande. Die tragische Lage des Nahen Ostens ist eine große Sorge für P. Jordan.
Möge der hl. Dominikus, der ein hervorragender Prediger der Wahrheit war, ein großmütiger Fürsprecher für uns alle sein. Die Tonfigur des hl. Dominikus ist gefertigt von Sr. Caritas Müller OP und steht in ihrem Kloster in Cazis, Schweiz. - Srs. Karolina Hohmann, Thelma Schwind, Adelinde Ostheimer, Irma Schneider und Mellita Wolf (von links nach rechts)
Una oportunidad para compartir recuerdos de tiempos pasadas vividas en la Argentina.
A chance for exchanging happy memories of days bygone in Argentina
Eine Chance zum Austausch froher Erinnerungen aus den vergangenen Tagen in Argentinien: Srs. Karolina Hohmann, ThelmaSchwind, Adelinde Ostheimer, Irma Schneider und Mellita Wolf
Als
Sr. Karolina Hohmann, die zur Zeit in Kalifornien lebt, während ihres
Heimaturlaubs im Juli 2013 eine Woche in Diessen zu Besuch war, hatten
unsere ehemaligen Argentinien-Missionarinnen in Diessen wieder einmal
die Gelegenheit, gemeinsame schöne Erinnerungen aus vergangenen Zeiten
in diesem lateinamerikanischen Land auszutauschen. Unsere fünf
Schwestern auf diesem Foto waren in den Jahren zwischen 1974 und 2003 in
Misiones, Argentinien tätig - einige mehr als 20 Jahre lang. Vom
25. - 29.07.2013 tagte eine Kommission, gemäß des Auftrags vom
Generalkapitel 2010. Diese Kommission setzt sich zusammen aus dem
Kongregationsleitungsteam, Sr. Bernadette Dorfs, als Vertreterin des
südafrikanischen Kongregationsgebietes und Sr. Jodi Min, Vertretung von
USA, um sich kongregationsinternen Fragen zu widmen. P. Bertram
Dickerhof SJ begleitete als Moderator diesen Arbeitsprozess. In einem
Jahr wird sich die gleiche Kommission wieder treffen, um die Ergebnisse
des Prozesses, der in allen Kommunitäten unserer Kongregation in der
Zwischenzeit beginnen wird, auszuwerten. Wir wünschen der Gruppe alles Gute und Gottes Segen. Sr.
Bernadette Dorfs, stationiert in Südafrika, befindet sich z.Zt. auf
Heimaturlaub. Sie nimmt derzeit an einem internationalen Treffen vom 25.
- 29.07.2013 hier in Neustadt teil und wird später unsere Schwestern in
Diessen und ihre Heimat in Essen besuchen.
Sie nutzte die
Gelegenheit hier in Neustadt zu einem Informationsaustausch über
Dokumente - Archivalien, die im Generalarchiv in Johannesburg/Südafrika
und im Provinzarchiv/Neustadt aufbewahrt werden. Im kommenden Jahr feiert unsere Kongregation ihr 125. jähriges Bestehen, zu dem jetzt schon Vorbereitungen getroffen werden.
Sr. Theresita Wanischek, als Archivarin weitergebildet, und Sr.
Bernadette Dorfs, forschten gemeinsam in unserer
Kongregationsgeschichte und entdeckten die Vielfalt der Schätze im Leben
und Wirken unserer Schwestern in Südafrika, England, USA, Argentinien
und Deutschland.
Sr. Bernadette, eine examinierte
Krankenschwester, war an der Gründung von vielen unserer
Missionsstationen in Südafrika beteiligt und lebt jetzt in Johannesburg.
Wir wünschen ihr eine gesegnete Zeit mit ihrer Familie und mit Freunden und viele frohmachende Begegnungen. Viele
Schwestern der deutschen Region aus Neustadt, Dießen a. Ammersee,
Volkersberg und Flörsheim folgten der Einladung zum diesjährigen
Schwesterntreffen in Neustadt, am Samstag, den 20. Juli 2013, bei
strahlendem Sommerwetter.
Sr. Christiane, die
Provinzpriorin, begrüßte neben diesen Schwestern auch das
Kongregationsleitungsteam, das sich z.Zt. zu einem "Meeting" in Neustadt
aufhält und den Tag mitgestaltete.
Das Sonntagsevangelium
von Maria und Martha stand im Mittelpunkt und wurde in verschienden
Variationen betrachtet und ausgelegt. Die persönlichen Gedanken und
Anstöße dazu wurden anschließend in Kleingruppen ausgetauscht.
Weitere
Arbeitseinheiten befassten sich mit dem Thema "Gemeinschaft", wie es in
unseren Konstitutionen (unserer Lebensregel) beschrieben ist.
Gemeinschaft erleben und wie sie konkret umgesetzt werden kann, wurde in
spielerischer Weise erfahrbar gemacht.
Die
Kongregationsleitung bot die Gelegenheit, Informationen über
Veränderungen in England, Südafrika, Kalifornien und Deutschland
mitzuteilen und vom Leben der dortigen Schwestern zu erzählen.
Das Treffen endete mit einem besonders gestalteten Abendgebet und dem anschließenden Abendessen. Dankbar
und voll Freude über einen gelungenen Tag verließen die zugereisten
Schwestern das Kloster in Neustadt. Sie schätzten die Zeit der Begegnung
und des Austausches, besonders mit Schwestern, die sie nicht täglich
sehen.
Der große Religionsphilosoph Martin Buber sagte einmal: "Wirkliches Leben ist Begegnung." Es gab für alle Beteiligten bei diesem Schwesterntreffen eine gute Gelegenheit diese Weisheit zu üben. Am
16.07.13 eröffnete Pater Stanley mit Gebeten und Liedern die Einweihung
des Hauses "Maria Heimsuchung" in Flörsheim (House of "Visitation"). Eingeladen
waren das Kongregationsleitungsteam, die Mitschwestern aus Neustadt,
die Franziskanerinnen in Flörsheim, die Schwestern aus Uganda, die im
Krankenhaus arbeiten und die Krankenhausleitung Hr. Michael Osypka, Hr.
Tom Bauernfeind und Sr. Ingrid Nohles.
Die
Provinzoberin Sr. Christiane Sartorius dankte allen Personen, die am
Umbau beteiligt waren und in relativ kurzer Zeit die Sanierung
organisierten und durchführten. Alle Gäste bekamen die Gelegenheit das
Haus zu besichtigen und waren voll des Lobes und der Dankbarkeit. Nach
der feierlichen Segnung und Besichtigung aller Räume, bereiteten viele
gute Geister eine Grillparty vor. Das gab Gelegenheit zu Begegnung und
Austausch.
Im Segen der Mitschwestern heißt es: "Möge
Gott der Schöpfer, des Endes und des Anfangs aller Zeiten und aller
Orte, die Zeit des Neubeginns in diesem Haus "Maria Heimsuchung" segnen. Möge
Gott der Begegnungen und der Zusammenkünfte, Gott der Erlösung, der
Einheit und der Heilung alle zusammenführen in Liebe, Euch und all jene,
die diese Schwelle Eurer neuen Wohnung überschreiten. Möge Gott der
Hl. Geist Euch Frieden, Erneuerung, Weisheit und Inspiration schenken,
so dass Ihr weiterhin Licht für alle Menschen sein könnt, für die Ihr
euer Leben einsetzt und denen Ihr dient." Während der alljährlichen Kilianifestwoche findet jeweils am Mittwoch der Tag der Orden und der Weltmission statt. In
diesem Jahr gab Sr. Theresita Wanitschek am 10.07.2013 zum Thema
"Botschafter der Solidarität - missionarisches Engagement heute" einen
kurzen Vortrag über unsere Ordensgemeinschaft. Sie fokusierte besonders
die Gründungsgeschichte unserer Kongregation in Oakford, Natal,
Südafrika, die 1889 begann. Es ist eine Geschichte des Glaubens und
Gottvertrauens. Unvorstellbare Schwierigkeiten mussten überwunden
werden. Unter großen Entbehrungen begannen die Schwestern den Aufbau der
Missionsstation. Sie unterrichteten zu Beginn die Kinder der weißen
Siedler, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und um die einheimische
Bevölkerung unterstützen zu können. Was das Leben und die Sendung
unserer Schwestern damals prägte, ihr Mut Grenzen und Kontinente zu
überschreiten, um im missionarischen Einsatz der Kirche und der Welt zu
dienen. Ihre Berufung als Ordensfrauen, als Dominikanerinnen, bildet das
Fundament zu diesem Dienst auch für uns im Heute und Jetzt. Am
03.07.2013 luden Sr. Astrid, Sr. Christine und Sr. Lucina alle
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Marienkrankenhauses in Flörsheim zu
einer Besichtigung der neuen Räumlichkeiten in Hospitalstr. 17
ein. Es war ein reges Kommen und Gehen und allgemein wurde das
Ergebnis der Renovierung bestaunt. Pflegedirektorin Frau Nohles
überreichte den Schwestern Brot und Salz mit allen guten Wünschen. |