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Aktuelles

„Die göttliche Vorsehung spielt eine große Rolle für mich“

Sr. Christiane und ihre Familie

Dankgottesdienst in der Seniorenresidenz

Sr. Dagmar begrüßte die Gäste und trug die Würdigung vor

Eine strahlende Jubilarin mit ihrer Professkerze

Sr. Christiane und Sr. Thelma, die am 11. Juni ihren 85. Geburtstag feierte

Sr. Hilke, Pater Udo Küpper OSB, Sr. Christiane und Sr. Dagmar

Ganz besondere Tischgestecke für einen besonderen Menschen

Sr. Hilke hat für Sr. Christiane ein wärmendes Tuch gehäkelt

Die jüngste Besucherin interessierte sich mehr für "unsere" Fahrzeuge

Sr. Christiane Sartorius OP feierte am Sonntag, 11. Juni 2023, ihre 50-jährige Profess als Oakford Dominikanerin.

„Mit Dir erstürme ich Wälle, mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ (Ps 18,30) Dieser Psalm steht auf der Einladung zu ihrem Professjubiläum und er sagt all das aus, was Sr. Christiane lebt.

Geboren wurde sie als Elisabeth Christine Sartorius am 6. Juli 1949 in Ockenheim bei Bingen/Rhein. Nach der Schule absolvierte sie eine Lehre zur Fotolaborantin im Botanischen Institut in Mainz und arbeitete als Fotolaborantin in der Bibliothek der Uni Mainz.

„Es war eine innere Stimme, die mich auf den Weg gerufen hat“

1967, im Alter von 18 Jahren machte sich Elisabeth Christine Sartorius auf den Weg für ein Leben in einer Ordensgemeinschaft. „Es war eine innere Stimme, die mich auf den Weg gerufen hat. Der Ruf der unendlichen Liebe Gottes zu uns Menschen“, sagt sie. „Die göttliche Vorsehung spielt eine große Rolle für mich. Ich sehe in meinem Leben ganz klar von Klein auf Gottes Fügung.“

„Die Liebe Gottes zu uns Menschen hat mich angerührt, beschäftigt und auf den Weg gebracht in die Gemeinschaft“, beschreibt sie ihren Weg.

„Im November 1968 besuchte sie zum ersten Mal das Missionshaus St. Josef in Neustadt und wusste sofort: „Das ist meins!“ Doch damals sei sie noch nicht bereit gewesen für den Schritt in die Gemeinschaft.

Am 2. August 1970 trat Sr. Christiane in Neustadt in unsere Kongregation ein

Am 2. August 1970 trat sie in Neustadt in unsere Kongregation der Dominikanerinnen der Hl Katharina von Siena von Oakford/Natal ein und fand sich damals als „klösterliches Einzelkind“ wieder, denn es war die Zeit, in der nur noch wenige Frauen den Weg eines Ordenslebens wählten.

Aus Elisabeth Christine wurde Schwester Christiane

Sr. Christiane durfte bei ihrem Ordensnamen selbst mitentscheiden. So wurde aus Elisabeth Christine Schwester Christiane, denn sie fügte den Anfangsbuchstaben des Namens ihrer Mutter „Anna“ ihrem Ordensnamen hinzu. „Dann hat es gepasst“, sagt Sr. Christiane, die in ihrem Leben stets versuchte, ihrer Intuition zu folgen.

Sr. Christiane arbeitete von 1977 bis 2004 im Reha Zentrum St. Michael in Neustadt

Nach ihrem Noviziat (1971 bis 1973) absolvierte sie eine Ausbildung zur Ergotherapeutin und arbeitete von 1977 bis 2004 im Reha Zentrum St. Michael in Neustadt in der Beschäftigungs- und Arbeitstherapie. In der Einrichtung war sie von 1995 bis 2004 auch stellvertretende Leitung. Neben der Arbeit absolvierte sie eine Ausbildung in Gesprächstherapie und Klinischer Gestalttherapie. Von August 2004 bis Dezember 2010 arbeitete sie im Recollectio-Haus Münsterschwarzach als Therapeutin und Mitglied des Leitungsteams.

Von 1997 bis 2003 war Sr. Christiane Provinzrätin der Dominikanerinnen und mitverantwortlich für die Einrichtungen und Schwestern in Deutschland.

Seit 2011 ist Sr. Christiane Kongregationsrätin mit der Zuständigkeit für Deutschland

Im Januar 2011 übernahm sie das Amt der Kongregationsrätin mit der Zuständigkeit für Deutschland, das sie bis heute innehat. Eine ihrer großen Aufgaben dabei war und ist es, die Ordensgemeinschaft in die Zukunft zu führen.

„Wir setzen uns bereits seit Anfang des Jahres 2011 mit der Entwicklung unserer Ordensgemeinschaft auseinander und überlegen, wie sieht unser Weg in die Zukunft aus?“, sagt Sr. Christiane. „Auf dem ganzen Weg, den wir seither gegangen sind, haben wir immer gemerkt, dass Gott an unserer Seite ist. Wir hatten Hilfe und Unterstützung von außen, hatten vertrauenswürdige Berater, die uns begleitet haben und mit uns zusammen die Schritte gegangen sind, die notwendig waren.“

Gemeinsam mit den Schwestern ist Sr. Christiane auf dem Weg

Gemeinsam mit den Schwestern wird Sr. Christiane weiter auf dem Weg der Gemeinschaft in die Zukunft gehen, immer in dem Bewusstsein, dass Gott bei ihr ist und mit ihr geht. „Die Erfahrung der Vorsehung Gottes von Klein auf ist etwas was mich bis heute leitet.“

Ihr goldenes Professjubiläum feierte Sr. Christiane zusammen mit ihren Mitschwestern, ihrem Bruder und Neffen mit Familien in der Seniorenresidenz Kist. Den Dankgottesdienst hielt Pater Udo Küpper OSB aus Münsterschwarzach.

Die Begrüßung der Gäste und Würdigung der Jubilarin übernahm Sr. Dagmar. Beide, Sr. Dagmar und Pater Udo, gingen in ihren Ausführungen auf das Thema der Einladung: „Mit ihm erstürme ich Wälle, mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ Ps. ein.

Ganz besondere Tischgestecke für die Jubilarin

Persönlich und besonders war auch das Tischgesteck, das Sr. Christianes Nichte, von Beruf Floristin, extra zum Jubiläum für ihre Tante gestaltet hat. Sie konnte selbst leider nicht zur Feier kommen, schickte jedoch diesen besonderen Blumengruß.

Text Martina Schneider
Fotos Marie-Luise Faupel OP und Irene Schneider